Bericht von der Kartoffelstudie

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So eine Studie gab es noch nicht.

Die Kartoffelkur Erfinderin Dr. Anneliese Heidegger und Referent Dr. Stephan Scharla (Foto: Marschner Susann)

Im Rahmen der Marktschellenberger Gesundheitswochen zeigte sich Dr. Anneliese Heidegger erfreut über einen ganz besonderen Vortrag. Dr. Stephan Scharla referierte über die Studie zur von Heidegger entwickelten Kartoffelkur. Schließlich belegte der Facharzt für Innere Medizin gemeinsam mit dem Praktischen Arzt Ralf Kaukewitsch die Wirksamkeit basenbetonter Ernährung in Kombination mit Bewegung. Unterstützung bekamen die Ärzte vom "Alpinen Gesundheitsforum Berchtesgaden".

»So eine Studie gab es noch nicht. Es war eine offene, nicht interventionelle Beobachtungsstudie, die im Alltag stattfand. Dabei wurde die praktische Anwendung dargestellt« berichtete Dr. Scharla den vielen Zuhörern am Montagabend in Marktschellenberg. Zunächst übermittelte der Privatdozent und Arzt Wissenswertes über den Aufbau der Knochen. Schließlich sei der Knochenabbau das Hauptproblem bei chronischer Übersäuerung. Im fortgeschrittenen Alter erhöht sich dadurch das Risiko von Knochenbrüchen. Auch ein wichtiger Punkt der Studie war das Vitamin D. Dieses Vitamin wird benötigt, um Calcium in unsere Knochen zu transportieren, was wiederum für deren Festigkeit sorgt und somit Osteoporose entgegenwirkt. Vitamin D bildet unser Organismus über das Sonnenlicht. Tägliche Bewegung an der frischen Luft kann deshalb als wichtiger Baustein für den Erhalt unserer Gesundheit und der unserer Knochen gesehen werden.

Aber wie lief die Studie ab? In den Jahren 2007, 2008, 2009, 2010 und 2012 wurden insgesamt 64 Probanden im Durchschnittsalter von 56 Jahren vorher und nachher Blut entnommen, der Morgenurin untersucht sowie Messungen der Routine-Parameter (Calcium, Phosphat) mittels automatisierter Methoden ermittelt. Während der damals noch dreiwöchigen Kur hielten sich alle Teilnehmer strikt an den vorgegeben Ernährungsplan. Die basenbetonte Kost bestand zum Großteil aus Kartoffeln und Gemüse sowie Obst und Kräutertees. Zusätzlich nahmen die Probanden jeden Morgen einen gehäuften Teelöffel Basenpulver zu sich. Außerdem stand dreimal pro Woche körperliche Aktivität von mehr als einer Stunde auf dem Plan.

»Die Ergebnisse waren erstaunlich«, verriet Dr. Heidegger. Tatsächlich belegt die Studie eine signifikante Abnahme von Cholesterin, Phosphat und des Knochen-Abbau-Markers NTX. Die Lebensstiländerung bewirkte also eine Verminderung des Knochenabbaus, einen Erhalt der Knochenaufbautätigkeit sowie die Verbesserung des Fettstoffwechsels.

»Es lohnt sich also, auf einen Lebensstil mit gesunder Ernährung, viel Bewegung an der frischen Luft sowie regelmäßig Sonnenlicht zu achten«, gab Dr. Scharla als Abschluss zu bedenken. Aber auch Stress, Belastung und nervliche Anspannung führten zur Übersäuerung fügte der Mediziner an.

Dr. Heidegger zeigte sich überglücklich über das Ergebnis der Studie: »Das ist der Beweis. Man kann in kürzester Zeit seinen Körper etwas Gutes tun, und somit Blutwerte nachweislich verbessern!« Die Marktschellenberger Gesundheitswochen sind also eine erfolgreiche Präventionsmaßnahme, welche den Knochenabbau verhindert und Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugt.

Bericht im Berchtesgadener Anzeiger von Susann Marschner am 27.03.2015